30-Sekunden-Regel
DIN 1988-200, 3.8 Betriebstemperatur
Da Kalt- und Warmwasserleitungen häufig mit Zirkulations- und Heizungsleitungen in Installationsschächten verlegt werden, gleichen sich die Wassertemperaturen während der Stillstandszeiten recht schnell an. Die Überprüfung dieser Regel erfolgt im Fall einer Begutachtung auf der Grundlage von Temperatur-Zapfprofilen an den jeweiligen Entnahmearmaturen. Sie ist bei aktuellen juristischen Auseinandersetzungen zur Verkeimung, insbesondere von Trinkwasserinstallationen kalt, von großer Bedeutung.
Werden die vorgenannten Regeln eingehalten, kann die Trinkwasserinstallation höchstwahrscheinlich den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechend betrieben werden. Ist dies nicht der Fall kann von einem Planungs-/Ausführungsfehler ausgegangen werden.
In Trinkwasserinstallationen warm ist dies nicht nötig. Hier wird bei einer Berechnung mit Dendrit STUDIO standardmäßig die 3-Liter-Regel überprüft, die eine strengere Anforderung darstellt. Wird die 3-Liter-Regel eingehalten, wird automatisch auch die 30-Sekunden-Regel erfüllt.